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Über mich

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Copyright Sabine Finger

Ich bin in einer harmonischen Welt aufgewachsen. Das hat mich geprägt. Geboren am 19. Juni 1949 bin ich so alt – oder so jung – wie die Bundesrepublik. Auf die Welt kam ich in Haarlem, in Holland, wohin meine Eltern nach dem 2. Weltkrieg übersiedelt waren. Mein Vater, Professor für Psychologie und Philosophie, ein bekannter Theater- und Drehbuchautor, stammte aus Kassel, meine Mutter, Lehrerin und Rektorin einer Mädchen-Realschule, aus Wien.

Ich habe zwei Brüder und eine Schwester. Als ich fünf Jahre alt war, zogen wir von Holland nach Tutzing an den Starnberger See. Das Voralpenland mit seinen malerischen Dörfern, den Seen, den Wäldern und den Bergen am Horizont ist meine Heimat. Ich wollte nie weit wegfahren. Nur bis München, wo sich mein berufliches Leben in den letzten 50 Jahren abgespielt hat.

Nach der Schule absolvierte ich ein Volontariat beim Münchner Merkur, Journalismus von der Pike auf. Ich besuchte die Jahreshauptversammlungen von Kaninchenzüchtern, der Feuerwehr, den Heimatvertriebenen, bearbeitete den Polizeibericht, und berichtete von Gemeinderats-Sitzungen. Meine ersten Kontakte mit der Kommunalpolitik.

Es folgte ein Jahr als Jungredakteurin bei der Augsburger Allgemeinen, aber die Sehnsucht nach München war zu groß. Meine nächsten Stationen: QUICK, die FREUNDIN, danach 14 Jahre als freie Journalistin. Ich schrieb für Hochglanzblätter wie PETRA und Cosmopolitan, auch für BILD AM SONNTAG, verfasste Drehbücher, Psycho-Ratgeber, und gründete das RADIO DER FRAU, mit dem ich bei der Privatisierung der bayerischen Radioszene Gesellschafterin bei Radio GONG wurde. Einem der erfolgreichsten Privatsender Deutschlands.

Ein großer Erfolg wurde „Der heiße Draht“, eine von mir entwickelte Live-Sendung, in der Hörer bei Problemen den Psychologen Jens Corssen anrufen konnten. Damals war das ein neues Format, die Sendung wurde zum viel kopierten Hit. 1991 wechselte ich in den Gongverlag, erst als stellvertretende Chefredakteurin, dann als Chefredakteurin für „Die Aktuelle“ und „Die zwei“.

1996 berief mich Verleger Hubert Burda zur Chefredakteurin der BUNTEN. Die Auflage und Anzeigen waren damals stark rückläufig. Mit einer neuen Positionierung als People-Magazin wurde BUNTE wieder zu einem großen Erfolg. Das ist die Grundlage meiner journalistischen Arbeit: Nichts ist so spannend für Menschen wie andere Menschen.

Erstmals erschienen nicht nur Stars, sondern auch Politiker auf dem Titelbild. Mit Angela Merkel führte ich insgesamt 12 Interviews. 1997 launchte ich die US-Fashion- und People-Bibel InStyle in Deutschland, ich übernahm zusätzlich die Chefredaktion von InStyle, wie auch der deutschen Amica. Später wurde ich zusätzlich zu meinen Aufgaben als Chefredakteurin zur Herausgeberin der BURDA-Modemagazine „Freundin“, „Elle“, Harper‘s Bazaar“ und „Cover“ berufen.

18 Jahre lang war ich mitverantwortlich für die Organisation von „Bambi“, Deutschlands erfolgreichstem Medienpreis. Ich war Mitgründerin der TRIBUTE TO BAMBI Stiftung, die sich in Deutschland um Kinder in Not kümmert, und bin heute Vorsitzende der Stiftung. Nach 20 grossartigen und arbeitsintensiven Jahren hörte ich als Chefredakteurin und Herausgeberin bei BURDA auf. Ich bin weiterhin als Journalistin und Autorin tätig, schreibe Bücher und arbeite an TV-Serien mit.

 

Diesen Artikel für das SeeMagazin habe ich mit großer Leidenschaft geschrieben, weil er von meiner Liebe zum Starnberger See handelt und davon, wie mich die Landschaft und das barocke bayerische Lebensgefühl geprägt haben.

 

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